
Nervös wie vor einem grossen Bikeevent sass ich im Zug Richtung Wil. Noch nie lief ich 21km am Stück, geschweige denn im Wettkampftempo. Ich wollte aber nicht nur durchkommen, sondern auch eine
ansprechende Zeit hinlegen. Also von Beginn an Vollgas! Mit dem Risiko eines Einbruches. 1:18:00 war die Zeit die ich anpeilte.
Ich lief entsprechend zügig los, achtete aber vorerst auf einen schönen Laufstil und versuchte nicht zu überdrehen. Dies gelang sehr gut, ich lief irgendwo in den Top20 mit. Ab der Hälfte fiel
ich zwar etwas zurück aber war für meine Verhältnisse immer noch sehr gut unterwegs. Die Beine begannen zu schmerzen, der Laufstil wurde immer unrunder. Hier zeigte sich meine Unerfahrenheit als
Läufer. Jetzt hiess es beissen! Denn die Pumpe war noch fitt, aber die Laufmuskeln je länger desto weniger. Die letzten zwei Kilometer ging es mitten durch Frauenfeld steil bergab, dass gab mir
den Rest und ich war froh, als ich das Ziel vor mir sah!
Die Uhr zeigte 1:17:01 an. 1 Minute schneller als vorgenommen. Dies entsprach dem 22. Rang. Stolz und glücklich hatte ich mir ein erholsames Bad im Hallenbad verdient.
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